Von allen drei Orchestern Zugaben verlangt
Für zwei Stunden gute Unterhaltung sorgte am Samstag der Wullenstetter Musikverein "Harmonia". Alle Orchester durften erst nach Zugaben gehen. Autor: CLAUDIA SCHÄFER
Hohes Niveau: Die "Harmonia" spielt in Senden auf. Foto: Claudia Schäfer
Nach einem Jahr Pause war auch die Akkordeongruppe der "Harmonia" Wullenstetten beim Herbstkonzert am Samstag wieder mit dabei. Unter der Leitung von Astrid Schmidt, die den Abend mit dem "1980 F Opening" eröffnete, der Titelmusik aus der früheren Gottschalk-Sendung "Na sowas". Danach schickten die Akkordeonspieler die Zuhörer mit der "Fantasia Espanola" erst nach Spanien und dann mit dem melancholisch-temperamentvollen "Tanz in der Taiga" in die Weiten Russlands.
"Allesaussergewöhnlich" hatte die Jugendkapelle Wita ihren Programmteil überschrieben und nicht zu viel versprochen. Erneut bewiesen die Jungmusiker aus Wullenstetten, Illerberg/Thal und Aufheim ihr hohes Niveau gleich zu Beginn mit der Titelmelodie des Westernklassikers "Die glorreichen Sieben". Auch der Unterhaltungswert kam beim Wita-Auftritt nicht zu kurz, sei es beim Sesamstraßen-Song "Manamana", bei der Gesangseinlage in "Sieh auf deinem Weg" oder beim Einsatz einer Schnapsfläschchen-Querflöte in James Lasts "Einsamen Hirten". Selbst fürs demonstrative Nichtstun in "433" bekamen die engagierten Jungmusiker unter Rani Rezek viel Applaus. Das Blasorchester mit Dirigent Peter Müller hatte mit "The Witch And The Saint" eine anspruchsvolle musikalische Nacherzählung eines Mittelalter-Romans dabei und brillierte auch in Tschaikowskys Walzer aus dem Ballett "Dornröschen" und einem Medley aus "Der Zauberer von Oz". Den traditionellen Schlusspunkt setzten der Marsch "Wien bleibt Wien" und der Gene-Raskin-Ohrwurm "Those Were The Days". Die Zuschauer waren so begeistert, dass sie von allen Orchestern Zugaben verlangten.
Quelle: Südwestpresse vom 22.10.2012