Taktstockwechsel bei Harmonia Wullenstetten
Das Blasorchester der Harmonia wullenstetten mit seiner neuen Dirigentin Beate Unseld begeisterte die Zuhörer (Bild: Angela Häusler)
Zwei neue dirigenten beim Musikverein. Die Zuhörer sind begeistert vom Herbstkonzert der Harmonia
Von Angela Häusler (Copyright: Neu-Ulmer Zeitung)
Ein vielseitiges Programm präsentierten drei Orchester des Musikvereins Harmonia Wullenstetten bei ihrem Herbstkonzert im Sendener Bürgerhaus. Und es gab gleich zwei Taktstockwechsel, beide bei den Nachwuchs-Ensembles.
Jutta Münzenrieder nämlich, seit der Orchestergründung vor zehn Jahren Dirigentin des Vororchesters „Notenflöhe“ übergab die Leitung an Leonie Zeitler. Freilich erst, nachdem die aufgeweckte Instrumentalistentruppe das Konzert musikalisch eröffnet hatte: Unter anderem gaben sie Rock-Hymnen zum Besten: „We will rock you“ und „Born to be wild“.
Jugendkapelle Wita unterhält die Besucher
Vielseitig unterhielt auch die Jugendkapelle Wita das Publikum. Zu deren Programm gehörte ein träumerisches Liebeslied, „My Secret Lovesong“ von Kees Vlag, das Franziska Schweigart als Flötensolistin interpretierte. An sie übergab der langjährige musikalische Leiter Rani Rezek wenig später das Dirigat. Mit Schweigart, die stellvertretende Bezirksdirigentin des ASM-Musikbezirks Neu-Ulm ist, sei „eine tolle Nachfolgerin gefunden“, sagte Rezek. Er selbst war ebenfalls noch als Solist zu hören: Mit „You raise me up“ beeindruckte er am Altsaxofon. Die Zuhörer erklatschten sich mehrere Zugaben von den Jugendlichen.
Einen Wechsel hat es auch beim Blasorchester gegeben: Dessen neue Dirigentin Beate Unseld beging nun ihre Konzert-Premiere mit der Harmonia – und sie gelang mit Bravour. Sie hatte für diesen Abend unter anderem ein imposantes Werk des Amerikaners Steven Reineke ausgewählt: „Fate Of The Gods“, das eine nordische Göttersage zum Thema hat. Vielfarbig auch ein Stück Filmmusik, „How to drain your dragon“ aus dem gleichnamigen Computeranimationsfilm. Die Stimmung zwischen Orchester und Dirigentin war hörbar ausgeglichen und Unseld bestätigte auf der Bühne: „Wir haben eine gute Zeit.“ Gemeinsam mit der Wita gab es zum Abschluss eine beschwingte Zugabe: „September“, einst zum Hit gemacht von der Band „Earth, Wind and Fire“.
Musikanten werden geehrt
Eine Reihe langjähriger aktiver Musikanten wurden im Rahmen des Konzerts geehrt: Für 15 Jahre Carina Rädler, Tanja Wallisch, Justin Maier und Philipp Schäfer. Für 40 Jahre Wolfgang Konrad, Thomas Ölberger und Stefan Theobald. Eine besondere Ehrung für 70 Jahre Musizieren erhielt Karl Inhofer. Er ist seit 1949 dabei, war unter anderem als Instrumentallehrer und Chronist tätig und ist heute Flügelhornist in der Seniorenkapelle.
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